Eins vorweg: Bei uns gilt generell „Wir bevorzugen ein Brustgeschirr um unsere Hunde zu führen“. ABER: Sind alle Brustgeschirr gleich? Die Antwort lautet NEIN!
Das Brustgeschirr muss immer individuell für den Hund und dessen Anatomie ausgewählt werden. Außerdem ist nicht jedes Brustgeschirr von Vorteil für den Hund oder auf Dauer gar schmerzfrei. Ein falsch sitzendes Brustgeschirr kann auf längere Sicht schmerzhafte Haltungsschäden oder Arthrose verursachen. Darum sollte auf eine optimale Passform besonderer Wert gelegt werden. Auch ist nicht jedes Brustgeschirr für jede Art der Führung geeignet.
Das Sattelgeschirr
Mehr noch als beim Norweger verliert hier die Schulterpartie aber auch der vordere Rücken des Hundes an Spielraum. Eine Fehlbelastung kann die Folge sein.
Das Zuggeschirr...
... ist genau das. Ein Geschirr für die diversen Zughundesportarten. Dort erfüllt es seinen Zweck perfekt, sollte aber dennoch für jeden Hund individuell ausgewählt werden, da es auch hier
Unterschiede beim Schnitt gibt.
Für einen "normalen" Spaziergang ist dieser Typ des Brustgeschirrs nur bedingt, für den Stadtgebrauch kaum geeignet.
Warum wir von Halsbändern als
alleinigem Führmittel abraten...
Im Halsbereich befinden sich nicht nur lebenswichtige Blutgefäße, sondern auch Nervenbahnen, Wirbelsäule, Schilddrüse, Kehlkopf, Luft- und Speiseröhre. Diese können bei Führung am Halsband in
Mitleidenschaft gezogen werden. Auch ein einziger unglücklicher Sprung in die Leine reicht hier aus.
Darum empfehlen wir nur bei doppelter Sicherung (der Hund wird gleichzeitig an Halsband und Geschirr geführt) die Leine am Halsband zu befestigen.
Außerdem sollte das verwendete Halsband mindestens so breit sein, dass es über zwei Wirbel reicht und über eine entsprechende Polsterung verfügen.
Quelle: Dogtivity Hundetraining
und/oder Dogtivity